Am 15. September 1939 wurde der 29-jährige August Dickmann aus Dinslaken öffentlich hingerichtet. Dies geschah nur zwei Wochen nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im KZ Sachsenhausen.
Obwohl August Dickmann der erste Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen war, der von den Nazis hingerichtet wurde, ist sein Name nur wenigen bekannt. Allerdings erinnert ein Gedenkstein in der Nähe des Eingangstores zum KZ Sachsenhausen an seinen Tod.
In den letzten Tagen erschienen drei Artikel, die auf die Hintergründe der seiner Hinrichtung des Zeugen Jehovas aufmerksam machen:
http://www.svz.de/bb-uebersicht/panorama_bb/eine-hinrichtung-vor-aller-augen-id7459871.html
Karl Domeier, der in Dorste bei Osterode geboren wurde, war einer der Zeitzeugen, die bei der Hinrichtung dabei waren. Dieses schreckliche Erlebnis prägte sich ihm sehr tief ein und wurde zu einem festen Bestandteil seiner KZ Schilderung. Seinen Lebensbericht kann man unter dem Link https://www.radio-uebrigens.de/?p=152 nachlesen.
Der Filmemacher Fritz Poppenberg hat sich mit den Zeitzeugen Josef Rehwald, Fritz Brinkmann und Richard Rudoph unterhalten. Auszüge aus dem Gespräch findet man unter https://www.radio-uebrigens.de/?p=114.
Am 16. September 2014 um 18 Uhr fand in der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Straße der Nationen 2216515 Oranienburg eine Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Ermordung von August Dickmann statt.
Unter anderem hielt Dr. Detlef Garbe, der Leiter der Gedenkstätte Neuengamme bei Hamburg den Vortrag: „Die Erschießung von August Dickmann als symbolisches Ereignis für die Geschichte der Zeugen Jehovas im 3. Reich“.
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